Was Sie über Öle wissen sollten

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Sie stehen im Supermarkt vor dem Regal der Öle. Eine Riesenauswahl! Was ist der Unterschied zwischen all diesen Ölen, gibt es überhaupt einen oder ist es nur der Preis? Worauf muss ich achten?

Was Sie vermeiden sollten und weshalb

  • industriell verarbeite Öle und Fette: das sind die billigen Öle, die nicht kaltgepresst sind und meistens in PET-Flaschen verkauft werden.
    Sie werden mit hohem Druck, Hitze und der Beigabe von Chemikalien gewonnen. Damit ist der Ertrag höher, als bei der Kaltpressung. Abgesehen von den Rückständen der Chemikalien, schädigt die Hitze die ungesättigten Fettsäuren. Es können auch Transfettsäuren dadurch entstehen, die Schlimmsten für die Gesundheit unseres Herz-Kreislauf-Systems (Transfettsäuren werde ich in einem späteren beitragt näher erklären).

  • Öle, die ein schlechtes Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis haben: z.B. Sonnenblumenöl (120:1), Distelöl (154:1), Sojaöl, Kurbiskernöl, Traubenkernöl, Sesamöl.
    Omega-3 und Omega-3 sind ungesättigte Fettsäuren und wir brauchen beide Sorten. Das Verhältnis sollte aber stimmen. Die Empfehlungen sind ein Verhältnis Omega-6/Omega-3 von 1/3 oder gar 1/1 (je nach Quelle). Ein Grossteil der Bevölkerung hat heute ein Verhältnis von 20/1 (gar 50/1). Weshalb ist dies problematisch? Omega-6 ist entzündungsfördernd, Omega-3 ist entzündungshemmend. Sehr viele Zivilisationskrankheiten hängen mit chronischer Entzündung zusammen. Diese Öle sind nicht verboten, aber sie sollten nicht in grossen Mengen verzehrt werden.

  • Palmöl (nicht RSPO): Palmöl wird heute leider in sehr vielen Fertigprodukten gebraucht (oft als Pflanzenfett angegeben). Es ist nicht gesundheitlich bedenklich, sondern es ist aus Sicht der Nachhaltigkeit problematisch. Es werden jede Minute ca. 35 Fussballfelder Regenwald gerodet und niedergebrannt, um Ölpalmen anzupflanzen (Bilder der Abholzung), hauptsächlich in Südostasien, aber auch in Afrika. Damit wird der Lebensraum und die Lebensgrundlage von Menschen und von seltenen Tieren (Nashörner, Tiger, Elefanten, Orang-Utanen) zerstört. Viele Orang-Utane werden erschossen, statt wenigstens umgesiedelt zu werden. Die Jungtiere werden als Haustiere verkauft und misshandelt.
    Vermeiden Sie also Fertig-Produkte, die Palmöl enthalten (sie enthalten meistens auch noch viele Zusatzstoffe, die der Gesundheit nicht zuträglich sind) oder achten Sie auf das RSPO-Label, das bestätigt, dass das Palmöl aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt.
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Quelle: db.com / Abholzung von Wälder für Palmölplantagen in Malaysia

Was Sie brauchen sollten

  • Kaltgepresste Öle: sehr ausgewogen in der Fettsäuren-Zusammensetzung ist Olivenöl. Olivenöl kann man zum Dünsten brauchen, nicht aber zum Braten (Öl sollte niemals rauchen). Gute Quellen für Omega-3 sind vor allem Leinöl (nur kleine Mengen kaufen und kühl lagern) und Hanföl. Diese Öle niemals erhitzen (z.B. mit Olivenöl mischen für Salatsaucen).

  • Kokosfett (kaltgepresst, virgin): hat einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (mittelkettige). Dies ist ideal zum Braten, denn es ist sehr stabil.

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